Wieder auf Kurs

Die Saison hat dieses Jahr super gestartet mit einer Bestzeit auf dem Sommereis von 37.33 über 500m. Mit diesem Rennen hab ich mir Großes vorgenommen für die Saison 2015/2016. Leider musste ich Anfangs Oktober das Training aufgrund einer Verletzung stoppen. Zwischen den Rückenwirbeln L5-S1 habe ich mir eine Entzündung eingefangen. Ich habe knapp 5 Wochen das Training ausgelassen. Dank der super Unterstützung der Schulthess Klink in Zürich und der Physio Therapie Ped-o-mobile konnte ich Mitte November mit dem Training wieder beginnen. Ich habe mich entschieden den ersten Junioren Weltcup in Groningen (NL) auszulassen und mich auf den Aufbau zu konzentrieren.

Der erste Wettkampf nach dieser Verletzungspause war in Berlin. Dies war zugleich mein erster Junioren Weltcup der Saison 2015/2016. Ich konnte einen beschwerdefreien Lauf machen und lief eine Zeit von 37.89 was aber nur der 31. Platz war. Viele Fehler im Lauf waren der Grund für diese Zeit. Trotzdem war ich optimistisch für die Saison die dort erst richtig begonnen hat.

Im Dezember durfte ich das erste Mal im Elite Weltcup starten. In Heerenveen (NL) konnte ich im Massenstart der B-Division starten, um das erste Mal bei der Elite Erfahrung zu sammeln. Dies hat mir natürlich enorm Spaß gemacht. Das Tempo ist ein großer Unterschied zu den Junioren. Statt 10 Runden werden bei der Elite 16 Runden gelaufen. Ich belegte den 18. Rang.

Zwischen Weihnachten und Neujahr lief ich die Schweizermeisterschaft im Sprint und im Allround. An der Allround-Meisterschaft konnte ich meinen Titel zum dritten Mal in Folge gewinnen. Die Sprint-Meisterschaft war für mich ein guter Start ins 2016. Ich gewann die 2x 500m Wertung mit einem neuen Junioren Schweizer Rekord, sowie den Sprint Vierkampf auch mit einem neuen Junioren Schweizer Rekord. Bei der Elite belegte ich im 500m den 2. Rang und über 1000m den 3. Rang.

Zwei Wochen nach der Sprint Meisterschaft stand für mich der 2. Junioren Weltcup in Baselga di Pinè (IT) auf dem Programm. Auf der Freiluftbahn belegte ich im 500m mit einer sensationellen Zeit von 37.42 den 11. Rang. Die Strecken 1000m und 1500m waren für mich sehr hart, da es sehr windig war. Im Massenstart konnte ich den 15. Rang über die Linie bringen. Das Highlight nach dem guten 500m war auch der erste Junioren Team-Pursuit indem wir als Team den 9. Rang belegt haben und einen neuen Junioren Schweizer Rekord gemacht haben.

Nach dem super Weltcup Wochenende ging es dann weiter nach Collalbo, wo wir uns als Team auf die nächsten Wettkämpfe vorbereitet haben.

Langsam merke ich auch selber, dass es wieder Bergauf geht. Ich freue mich auf die letzten paar Wochen auf dem Eis in dieser Saison.